Hefen / Darmmykose

Hefen unter dem Mikroskop
Hefen unter dem Mikroskop mit 40-facher Vergrößerung

 

Cyniclomyces guttulatus Darmmykose Hefepilze Kaninchen
Cyniclomyces guttulatus

Hefen kommen bei Kaninchen sehr häufig vor und sind nur bei übermäßiger Anzahl ein Krankheitszeichen. Wobei Hefen nie die Krankheit an sich sind, sondern nur eine Begleiterscheinung einer anderen Erkrankung. Häufig treten sie als Nebenerscheinung bei Darmparasiten (Kokzidien, Würmer etc.)  auf oder durch zu kohlehydratreiche Ernährung. Außerdem können Zahnprobleme oder andere Grunderkrankung der Auslöser sein.

Behandlung

In erster Linie ist es wichtig dir „eigentliche“ Ursache zu finden und zu behandeln und/oder die Ernährung entsprechend anzupassen.

Im Regelfall verschwinden die Hefen dann von ganz alleine.

Unterstützend kann man etwas Rodicare Nystatin gegen die Hefen geben, um den Vorgang zu beschleunigen. Wichtig ist hier ein Präparat ohne Zucker zu wählen! Zucker fördert Hefen und ist daher bei der Behandlung derselbigen zu vermeiden!

Um die Regeneration des Darmes und die Besiedelung mit „guten Bakterien“ anzuregen kann EM (Effektive Mikroorganismen) über das Trinkwasser verabreicht werden. Diese sollten über einen längeren Zeitraum (1-3 Monate) gegeben werden.

Des weiteren sollte die Ernährung entsprechend angepasst werden. Grundsätzlich sollten Kaninchen kohlehydratarm und wenig Zucker ernährt werden. Obst und Wurzelgemüse sind im Normalfall „Dessert oder Leckereien“ und gehören nicht auf den täglichen Speiseplan. Während der Behandlung von Hefen sollte beides strikt gemieden werden!