Erziehung des Dackels

Collie und Dackel Welpe
Fräulein Lumpi & Tante Tinkerbell

Wichtig ist natürlich den Dackel von klein auf konsequent zu führen.
Nach meiner Erfahrung ist der Dackel durchaus intelligent und bereit, zu lernen. ABER: Er lernt negative Dinge genauso schnell wie positive!
Lasse ich den Dackel also einmal auf die Couch und er hat verinnerlicht, dass er das darf, wird es sehr schwer, es ihm wieder abzugewöhnen. Dasselbe gilt auch für Leckerchen bei Tisch usw.

Das bedeutet, dass unsere „Hausregeln“ vom ersten Tag an gelten sollten! Soll der Hund zukünftig nicht ins Bett, darf er das auch am ersten Tag schon nicht! Soll er bestimmte Räume später nicht betreten, darf er das auch als Welpe schon nicht! Das der Hund nicht am Tisch gefüttert wird, auch nicht mit „Kleinigkeiten“ versteht sich von selbst. Hat er einmal gelernt, dass es Leckerchen gibt, wenn wir am Tisch sitzen, erziehen wir uns einen Hund heran, der später bei Tisch betteln wird.

Nach den ersten Tagen der Eingewöhnung können wir mit der Erziehung des Welpen / des Hundes beginnen.
Für jeden Menschen, bzw. jede Familie, sind andere Verhaltensregeln wichtig, die der Hund einhalten sollte. Viele Kommandos schleifen sich ganz automatisch ein, ohne das man groß darüber nachdenkt. Der Hund ist ein Rudeltier und hat von sich aus den Drang, sich anzupassen. So lernt er vieles ganz intuitiv.
Andere Kommandos sollten von Anfang an trainiert werden, gerne auch in einer Hundeschule.

Nach meiner Erfahrung lernen Hunde schneller, wenn man Lautsprache und Zeichensprache kombiniert. Das bedeutet in der Praxis, dass jedes Kommando auch mit einem entsprechenden Zeichen verdeutlicht wird. Es ist später auch praktisch wenn man den Hund allein mit Zeichen lenken kann.

Erst wenn der Hund ein Kommando verstanden und erlernt hat, beginnen wir mit dem nächsten Kommando. Zu viele Kommandos zeitgleich oder in zu kurzer Reihenfolge verwirren den Hund nur unnötig und könnten das Lernen verzögern.

Ausschlaggebend für gutes Lernen ist ein gutes, vertrauensvolles Verhältnis zwischen Hund und Mensch!!
Ein positiv geprägter Hund wird ein gewisses Urvertrauen in den Menschen mitbringen und wir können zeitnah ein paar Übungen und Kommandos beginnen.
Wenn dem Hund diese Prägung fehlt, muss sie zuerst aufgebaut werden!
Dies dauert bei jedem Hund unterschiedlich lange…ein paar Tage, ein paar Monate… je nachdem welche Erfahrungen unser Hund vorher mit Menschen gemacht hat.

In wenigen Fällen kann es passieren, dass ein Hund gar kein Vertrauen zu Menschen hat und keine Bindung aufbaut. In diesem Fall kann es hilfreich sein, wenn man die Tagesration Futter für den Hund bei sich trägt und der Hund ausschließlich aus der Hand gefüttert wird. So werden wir irgendwann der wichtigste Mensch in seinem Leben.
Dies sollte aber wirklich nur  ausnahmsweise praktiziert werden, wenn wir einen schwierigen Hund zu sozialisieren haben.

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Welpenschule

Für einen jungen Hund steht an erster Stelle nicht nur die Erziehung, sondern auch die Sozialisierung!
Das bedeutet, dass der Welpe an möglichst viel herangeführt wird und möglichst viel kennenlernen sollte. Besonders wichtig ist der Kontakt zu anderen Welpen, damit der Hund die Grundregeln des Sozialverhaltens anderen Hunden gegenüber lernt. Körpersprache, Beißhemmung, etc., sind nicht angeboren, sondern werden erlernt. Je früher der Welpe von Mutter und Geschwistern getrennt wird, die Erlernen des Sozialverhaltens durch die Mutter und Geschwister nicht ersetzen können, empfiehlt es sich, mit dem Welpen eine Welpenschule zu besuchen. Dort lernt er nicht nur andere Welpen kennen und darf mit ihnen spielen, sondern lernt auch viele andere neue und spannende Dinge kennen.
In der Welpenschule liegt der Schwerpunkt noch nicht auf der Erziehung, auch wenn Grundkommandos bereits geübt werden, sondern auf der Sozialisierung, Bindungsaufbau zum Halter und dem Kennenlernen neuer Eindrücke.

Je nach Hundeschule darf der Hund, neben anderen Welpen, hier auch andere Menschen treffen. Er wird spannende Eindrücke wie z. B. durch Wasser laufen, über verschiedenen Untergründe laufen, diverse Geräusche und Umweltreize wahrnehmen. Dies geschieht alles in einem geschützten Rahmen und mit positiver Verknüpfung.
Außerdem wird die Bindung zum Halter gefestigt durch Ruf-Übungen, Sitz- und Platz- Übungen, etc.

Unerlässliche Accessoires für die Welpenschule und Hundeschule sind übrigens unwiderstehliche Leckerlies (bei uns ist Entenbrust sehr beliebt, die ich für das Training in kleine Stücke schneide), ein Leckerliebeutel und ggf. eine Bauchtasche für Schlüssel, Handy, Kotbeutel, Tempo, etc.

Hier ein kleines Video aus unserer Hundeschule:

Ein kleiner Hundepool ist übrigens auch für Zuhause sehr beliebt im Sommer 😉
Wichtig ist es, den Hund nicht einfach hineinzusetzen, sondern ihn mit Ruhe daran zu gewöhnen. Einen ängstlichen Hund kann man erstmal mit Leckerlies an den Pool gewöhnen. Ein unerschrockener Welpe springt vielleicht auch für ein Spielzeug ins Wasser. So wie unsere Lumpi, die sich als Rettungsschwimmerin für Hello-Kitty todesmutig in die Wellen gestürzt hat, um sie vor dem sicheren Ertrinken zu bewahren 😉
Grundsätzlich sollte man langsam starten und den Pool zunächst nur mit wenig Wasser füllen, so dass der Boden gerade eben bedeckt ist. Je besser sich der Hund gewöhnt, desto höher können wir das Wasser einfüllen.

Stubenreinheit

Eines der wichtigsten und grundlegendsten Themen bei der Welpenerziehung.
Damit unser kleiner Mitbewohner stubenrein wird, brauchen wir etwas Geduld und viel Aufmerksamkeit. Ein Welpe muss sich ca. alle 1-2 Stunden lösen. Damit er dies nicht in unserer Wohnung macht. ist es wichtig, häufig mit ihm nach draußen zu gehen. Zum Beispiel jedes Mal nach dem Aufwachen, nach dem Essen und immer wieder zwischendurch. Erledigt der Hund draußen sein Geschäft, loben wir ihn ausgiebig und belohnen ihn mit einem Leckerchen oder einem Spiel.
Es ist ausschlaggebend für unseren Erfolg, dass wir aufmerksam sind und den Hund wenn möglich, immer nach draußen bringen! Jedes Malheur in der Wohnung verzögert unseren Erfolg in der Erziehung.
Ein Welpe muss übrigens auch nachts ca. alle 4 Stunden vor die Tür.

Passiert mal ein Missgeschick in der Wohnung, putzen wir es einfach weg und reinigen die Stelle mit Essigwasser oder einem Enzymreiniger, um den Geruch zu beseitigen.
Es kann hilfreich sein, beim Züchter zu erfragen, woran der Hund gewöhnt ist. Manche Züchter nutzen Unterlagen, Zeitungspapier oder eine Hundetoilette für die Welpen. Ist der Hund z. B. an Zeitungen gewöhnt, wird es ihm schwer fallen sein Geschäft auf der Wiese zu erledigen. In diesem Fall können wir ihm eine Brücke bauen und eine Zeitung auf die Wiese legen, um dem Welpen zu zeigen, was wir von ihm erwarten. Nach einiger Zeit lassen wir die Zeitung weg und der Hund wird, wie gewünscht, die Wiese nutzen.
Auch ist es gut mit dem Welpen, in der ersten Zeit, immer die selbe Stelle aufzusuchen. Umso schneller wird er begreifen.
Wenn der Hund sein Geschäftchen macht können wir dies auch mit einem  Kommando verknüpfen, welches wir zeitgleich aussprechen. Danach loben wir den Hund ausgiebig und er wird nach einiger Zeit lernen, sich zu lösen, wenn wir das Kommando geben.
Auf keinen Fall dürfen wir zu früh aufhören den Hund zu loben! Auch einen erwachsenen Hund darf man gerne immer nochmal zwischendurch loben zwischendurch, damit er das Gelernte nicht verlernt.

Strafen sind bei der Sauberkeitserziehung übrigens sowohl unangebracht als auch nutzlos. Den Hund später mit der Nase in seine eigenen Hinterlassenschaften zu drücken, mit ihm zu schimpfen oder ihn zu schlagen ist kontraproduktiv! Erwischen wir den Welpen, wie er in die Wohnung macht, können wir ihn scharf ansprechen und ihn sofort nach draußen bringen. Dort wird er ordentlich gelobt!

Ein junger Hund ist erst im Alter von ca. 5 Monaten in der Lage, für längere Zeit einzuhalten. Sollte er dann immer noch nicht stubenrein sein, obwohl er ausreichend Gelegenheit bekommt rauszugehen, müssen wir mit dem Training der Stubenreinheit ggf. nochmal von vorne beginnen. Jeder Misserfolg in der Stubenreinheitserziehung bedeutet nur, dass wir nicht konsequent oder ausdauernd genug waren.

 

Kommandos

Ich sage einfach mal vorweg, dass ich kein Hundetrainer bin und hier nur nach besten Wissen und Gewissen zeige und erkläre, wie ich meine Hunde erziehe.
Jeder mag das nach seinem Gefühl machen und so wie es zu ihm und seinem Hund passt 😉

Hilfreich für gutes Erlernen von Kommandos ist der „richtige“ Zeitpunkt!
Ist der Hund gerade müde und will schlafen, ist es der falsche Zeitpunkt.
Ist der Welpe gerade im Spiel mit einem anderen Hund vertieft und nimmt unsere Anwesenheit nur noch peripher wahr, ist es der falsche Zeitpunkt.
Ideal ist es, wenn der Hund gerade wach und aufmerksam ist!
Die ersten Lektionen sollten nicht zu lange dauern; bei einem Welpen reichen anfangs 5-10 Minuten. Danach wird gespielt und wir können nach 10-15 Minuten das gerade Gelernte noch einmal vertiefen.
Mit steigendem Alter können wir auch die Länge der „Schulstunde“ steigern.

Jedes neue Kommando sollte an mehreren aufeinander folgenden Tagen wiederholt werden, damit der Hund es sich einprägen kann. Wenn zwischen den Übungen mehrere Tage liegen, wird er sich nicht mehr erinnern können und wir müssen jedes Mal von vorne anfangen.

Lässt die Aufmerksamkeit nach und man merkt, dass es nicht mehr klappt, sollte man die Lektion  mit einer einfachen Übung abschließen. Lieber etwas eher aufhören als nachher Frust auf beiden Seiten zu riskieren. Es soll ja Spaß machen für Hund und Mensch!
Jede Übung schließen wir mit einem „Entlassungswort“ für den Hund ab, damit er weiß wann eine Übung vorbei ist und er wieder spielen gehen kann. Man kann z. B. „Feierabend“ sagen oder „Lauf“….

Alle Kommandos, die wir dem Hund beibringen, sollten wir in verschiedene Alltagssituationen einbauen. Wenn man mit dem Hund z. B. IMMER nur im Garten, auf der elben Wiese „übt“ und ansonsten gar nicht, darf man sich nicht wundern wenn der Hund beim Spaziergang auf der Straße kein SITZ macht. Er hat sich daran gewöhnt, nur in der gewohnten Umgebung und / oder zu den gewohnten Zeiten seine „Übungen“ zu machen. Außerhalb dieser Umgebung fehlt ihm die passende Verknüpfung und er weiß das Kommando nicht richtig einzuordnen.
Also alles neu Gelernte immer mal wieder in verschiedenen Situationen abfragen und üben 😉

 

„LUMPI!“
– als erstes lernt der Hund seinen Namen! Wir rufen den Hund und wenn er reagiert, uns anschaut oder sogar schon angelaufen kommt, belohnen wir ihn mit einem Leckerchen und Streicheleinheiten.
Jedes Mal wenn der Hund etwas von uns bekommt (Futter, Leckerlie, Spielzeug) oder wir mit ihm Gassi gehen, sprechen wir ihn mit seinem Namen an.
Ich kombiniere das Rufen gerne mit einem In-die-Hände-klatschen. Das ist unter Umständen auch mal auf weitere Entfernung hörbar.
Für Hunde die noch gar nicht hören kann man für das Training zunächst auch eine Schleppleine nutzen!

 

„SITZ“
– kann auch schon der jüngste Welpe lernen. Wir nehmen ein Leckerchen und halten es etwas über die Schnauze des Hundes. Nun führen wir das Leckerchen langsam weiter nach hinten, praktisch hinter seinen Kopf. Um dem Leckerchen näher zu kommen, gehen die meisten Hunde so automatisch in die sitzende Position. In dem Moment, in dem der Hund sich hinsetzt, kommt unser Kommando: SITZ! Sofort bekommt der Hund nun das Leckerchen!
Ich kombiniere dies mit dem erhobenen Zeigefinger.

Sobald die Hunde die Grundlage dieses Kommandos gelernt haben, lasse ich sie vor jeder Fütterung SITZ machen, damit sie weder jetzt noch später am Futternapf hochspringen. Nach ein paar Tagen sitzen die Hunde automatisch, ohne das ich etwas sagen muss.

 

„PLATZ“
– folgt am besten nachdem der Hund SITZ gelernt hat. Wir lassen den Hund SITZ machen, halten ein Leckerchen in der Hand und führen es am Boden in Richtung Brust des Hundes, praktisch zwischen seine Vorderpfoten.
Die meisten Hunde legen sich so automatisch hin, um das Leckerchen erreichen zu können. Genau in diesem Moment kommt unser Kommando: PLATZ! Liegt der Hund bekommt er sofort das Leckerchen!
Ich kombiniere dieses Kommando mit der flachen Hand die nach unten zeigt, bzw. zu Anfang knapp den Boden berührt.

Nach einiger Übung klappt es ganz einfach:

 

„Sitz aus dem Platz heraus“

Das Kommando SITZ aus dem Platz heraus ist für die meisten Hunde eine echte Herausforderung! Mit einem kleinen Trick funktioniert es aber sehr gut 🙂
Wir lassen den Hund aus dem Sitzen heraus Platz machen und er bekommt dafür sein Leckerchen. Danach führen wir ein Leckerchen über seinen Kopf langsam nach hinten. Wenn er dem Leckerchen nun folgt, muss er sich setzen. In dem Moment in dem der Hund aufsteht, geben wir das Kommando SITZ. Wenn der Hund sitzt bekommt er sofort sein Leckerchen. Auch hier gilt: Übung macht den Meister!  Die Übung immer wieder wiederholen, aber nur in kurzen Trainingseinheiten.

„NEIN!“
– klaut der Hund etwas das er nicht haben soll, nehmen wir es ihm weg und sagen streng NEIN!
Oftmals hilft es ein „Tauschgeschäft“ zu machen. Nachdem wir dem Hund sein unerlaubtes Spielzeug weggenommen haben, geben wir ihm ein passendes Spielzeug, oder einen Kauknochen und belohnen ihn so.
Wir können das Kommando NEIN auch gezielt üben indem wir dem Hund ein Leckerchen hinhalten, will er es nehmen sagen wir streng NEIN und ziehen das Leckerchen zurück. Diese Übung wiederholen wir, bis der Hund bei dem Wort NEIN entsprechend reagiert. Nun wird er gelobt und bekommt sein Leckerchen. Dies kann man dann sehr gut kombinieren mit dem Kommando „NIMM ES!“ oder etwas ähnlichem, welches dem Hund signalisiert das er das Leckerchen nun nehmen darf.

Ich empfehle diese Übung erst zu machen wenn der Hund schon längere Zeit bei uns ist und uns vertraut!
Dieses Kommando ist auch sehr praktisch falls der Hund einmal etwas auf der Strasse findet und wir ihm verbieten können dies zu fressen. Unter Umständen ist es sogar lebensrettend (Stichwort: Giftköder).

In diesem Zusammenhang möchte ich erwähnen, das ich den Hunden auch ab und zu mal den gefüllten Napf wegnehme, natürlich nur für einen kleinen Moment und sie bekommen ihn sofort wieder zurück. Aber der Hund soll lernen, dass ich ihm jederzeit alles wegnehmen darf! Stellen wir uns vor, der Hund findet etwas giftiges oder gefährliches auf der Strasse und wir können es ihm nicht wegnehmen. Allzu oft sollte man das freilich nicht machen, denn der Hund soll uns natürlich vertrauen!

Ein NEIN bedeutet für den Hund grundsätzlich, dass er etwas nicht darf und die Handlung, die er gerade ausübt sofort abzubrechen hat! Insbesondere junge Hunde reagieren natürlich nicht immer sofort auf dieses Kommando.
Umso wichtiger ist es das wir uns durchsetzen, damit der Hund lernt das ein NEIN nicht zur Diskussion steht.
Man darf auch bei einem kleinen, jungen, süßen Hund durchaus streng werden! Beobachtet man die Hundemutter bei der Erziehung ihrer Welpen, wird man sehen, dass sie auch nicht gerade zimperlich mit den Kleinen umgeht. Um dem jungen Hund das Verstehen zu erleichtern, hilft es ihm auch mal ins Nackenfell zu greifen und kurz festzuhalten oder etwas nach unten zu drücken, wenn er so gar nicht hören will. So macht es die Hunde-Mutter auch.
Ein „freundliches“ NEIN ist für den Hund nicht verständlich. Je deutlicher und klarer unsere Kommandos und Signale für den Hund sind, desto einfacher machen wir es ihm!

Erziehung Welpe
Nur nicht von diesem Dackelblick um den Finger wickeln lassen! 😉

Hundetraining

 

„Pfötchen geben“
– nicht notwendig, aber süß 🙂 Wir lassen den Hund SITZ machen. Nun nehmen wir ein Leckerchen in die linke Hand, greifen mit der rechten Hand die Pfote unseres Hundes und heben diese leicht an. Es folgt das Kommando: GIB PFÖTCHEN oder PFÖTCHEN und sofort das Leckerlie aus der linken Hand. Nach einigen Übungen sollte es ausreichen wenn wir die Pfote nur noch leicht von hinten berühren und irgendwann wird der Hund die Pfote nur auf Kommando anheben, wenn wir ihm gleichzeitig unsere rechte Hand reichen.

Tinkerbell unsere Collie Hündin ist da ein alter Hase und kann das natürlich auch schon im Liegen 😉

„Glöckchen oder Klingel!“

Wenn der Hund die Grundkommandos bereits beherrscht und man gerne etwas Abwechslung in das Training bringen möchte, kann man mit dem Hund z. B. das „Glöckchen-Spiel“ üben.
Dazu gibt es im Handel kleine Glocken, die man mit Pfotendruck läuten kann.
Wir lassen den Hund SITZ machen und stellen das Glöckchen vor ihm auf. Wir betätigen einige Male die Glocke und geben dem Hund jeweils ein Leckerlie. Dann nehmen wir vorsichtig seine Pfote legen sie auf das Glöckchen, so das es klingelt, geben gleichzeitig  das Kommando „Glöckchen“ oder „Klingel“ und geben dem Hund sofort ein Leckerlie. Nach einigen Wiederholungen wird der Hund lernen, dass er eine Belohnung bekommt, wenn er bei dem entsprechenden Kommando das Glöckchen

Jeder Hund lernt anders. Daher habe ich im Video einmal unseren jungen Dackel Lumpi gezeigt im Alter von 4 Monaten gezeigt und unseren Collie Tinkerbell, im Alter von 10 Jahren.
Mit Lumpi musste ich diese Übung (an drei aufeinander folgenden Tagen) viel Mal trainieren, bis sie es so gut hinbekommen hat. Es ist ihr verhältnismäßig schwergefallen und sie hat es nicht so schnell wie SITZ oder PLATZ gelernt.
Tinkerbell hingegen hat sich 20 Sekunden lang angeschaut wie ich es mit Lumpi geübt habe und hat es dann nachgemacht. Ich habe es vorher nie mit ihr geübt…

 

Dackel setzt sich in „meine Mitte“

Eine nette kleine Übung, die zum einen Spaß macht und zum anderen auch ganz praktisch sein kann. Sind wir mit dem Hund unterwegs und wollen ihn ganz nah zu uns rufen, sei es weil uns ein Fahrzeug (z. B. Fahrrad) entgegen kommt oder ein stürmischer unangeleinter Hund, ermöglicht uns diese Übung den Hund ganz nah zu uns und damit in Sicherheit zu rufen.

Wir beginnen die Übung damit, das wir ein Leckerchen hinter uns werfen, um den Hund in eine Position hinter uns zu locken. Danach bücken wir uns, halten ein Leckerchen zwischen die Beine, rufen den Hund zu uns und führen ihn mit Hilfe des Leckerchen zwischen unsere Beine. Sobald er an der gewünschten Position ist führen wir das Leckerchen ein klein wenig nach oben und locken den Hund damit in eine sitzende Position. Dann kommt unser Kommando „Mitte“.  Wie jede Übung benötigen wir auch hier einige Wiederholungen bis es „sitzt“.

 

Hundewippe

Eine schöne Beschäftigung für den Hund im eigenen Garten ist die Hundwippe 😉
Wichtig ist es den Hund langsam an die Wippe zu gewöhnen und bei den ersten Trainingsrunden darauf zu achten das die Wippe nur langsam nach unten kippt und der Hund sich dabei nicht erschreckt. Mit der Zeit kann man sie etwas langsamer nach unten sinken lassen, bis der Hund es dann ganz alleine kann. Das Tempo sollte man dabei dem Hund anpassen. Der eine ist etwas mutiger, der andere etwas ängstlicher und braucht mehr Zeit.

So eine kleine Hundwippe bekommt man z. B. bei Amazon 😉

 

Durch einen Reifen springen

Auch mit kleinen Dingen lässt sich ein Dackelchen gut beschäftigen. Auf unserer Baustelle im Garten haben die Kinder einen kleinen Hundespielplatz mit einem Hoola hoop Reifen aufgebaut 😉
Bei einem Dackel sollte man natürlich darauf achten das der Reifen nicht zu hoch gehalten wird! Dackel sollten ja, wenn möglich, nicht viel und hoch springen, um ihren Rücken zu schonen.

 

Skateboard fahren

Wenn man einen Hund wie Lumpi hat, der jeden Unsinn mit Freude mitmacht, kann man sie auch lehren Skateboard zu fahren.
Anfangs locken wir den Hund mit Leckerchen auf das Skateboard und halten das Board dabei fest. Wenn der Hund das gut mitmacht kann man Skateboard ein wenig bewegen und rollen lassen. Dabei den Hund immer gut beobachten, denn er soll ja keine Angst bekommen. Und immer gut loben und belohnen 😉

To be continued….