Zahnhygiene ist nicht nur für uns wichtig, sondern auch für unseren besten Freund den Hund!

Dentalhygiene_THP4_23. (PDF-Artikel)

 

Die gute Nachricht ist das unsere Hunde fast nie Karies bekommen,
aber leider leiden ca. 80% der Hunde, im Alter über 6 Jahre, an Parodontose.
Das ist damit die häufigste Krankheit bei Hunden!

Bis zu einem gewissen Grad reinigen sich die Zähne beim Hund selbstständig durch Kauknochen und Beißspielzeuge. Gut geeignet ist zum Beispiel Rinderhaut, die lange gekaut werden muss.

Wird der Hund älter bildet sich sehr häufig Zahnstein durch mineralische Ablagerungen aus dem Speichel. Zahnstein besteht im Wesentlichen aus einer Mischung aus Plaque, Mineralien aus dem Speichel und Essensresten. Im Alter verändert sich die Zusammensetzung des Speichels und es entsteht schneller Zahnstein als in jungen Jahren.

 

Zahnstein & Parodontose

Zahnstein sieht nicht nur unschön aus und verursacht unangenehmen Mundgeruch, er führt indirekt auch zu Entzündungen des Zahnapparates (Parodontitis). Dabei ist der Zahnstein nicht die direkte Ursache von Zahnfleischentzündungen. Diese werden durch die weichen Beläge, das Plaque, ausgelöst.
Plaque haftet weniger auf glatten Zahnoberflächen, dafür umso besser auf rauem Zahnstein. Hat der Hund also Zahnstein sammelt sich mehr Zahnbelag, damit mehr Bakterien und bildet somit einen idealen Nährboden für Bakterien. Es entsteht eine Parodontose! Die Folgen sind Entzündungen des Zahnfleisches, der Rückgang des Zahnfleisches, dann der Rückgang des knöchernen Halteapparates und am Ende können sich Zähne lockern oder sogar ausfallen und der Hund hat natürlich Schmerzen.

Durch die massive bakterielle Belastung im Mundraum entstehen leider auch sehr häufig Folgeerkrankungen. Denn die Bakterien bleiben ja nicht im Mund. Sie verteilen sich durch den ganzen Körper und können z. B. Erkrankungen an den Herzklappen, der Leber, der Niere usw. verursachen. Dies verkürzt die Lebenszeit vieler Hunde um ein vielfaches und mindert natürlich auch die Lebensqualität.

Bei einigen Rassen neigen auch schon jüngere Hunde zu Zahnstein. Meist ist dies der Fall bei bestimmten Züchtungen mit zu kleinem Kiefer und/oder  Kieferfehlstellungen (Bsp. Französische Bulldogge, Yorkshire Terrier etc.)

 

Vorbeugung

Zum Glück kann man Parodontose meist gut vorbeugen, indem man für eine glatte saubere Zahnoberfläche sorgt und das Plaque entfernt: einfach Zähne putzen!
Jetzt werden viele sagen: „Warum dem Hund die Zähne putzen? Dem Wolf putzt doch auch keiner die Zähne!“
Das ist natürlich richtig!
Aber:

• wir haben bei unseren Hunden keine natürliche Auslese mehr, ein Wolf mit schlechten Zähnen würde nicht lange überleben und würde selektiert werden. Somit bleiben in der Natur nur Tiere mit guten Zähnen am leben.
• wir züchten die unterschiedlichsten Hunderassen, die in ihrer Anatomie häufig nur noch wenig mit ihren wildlebende Verwandten gemein haben
• zum anderen ist die Ernährung unserer Hunde natürlich eine ganz andere als die des Wolfes in freier Natur, das gilt übrigens auch für Hunde die gebarft werden.
• Hunde werden durch unsere Obhut mittlerweile deutlich älter, als in freier Wildbahn, dadurch ergeben sich natürlich ganz andere Voraussetzungen was die Gesundheitsfürsorge angeht.

Das regelmäßige Zähne putzen ist gar nicht so schwierig oder aufwändig, wie man zunächst vielleicht meint.
Wenn man mit dem Hund schon in frühen Jahren anfängt dies zu üben, ist es natürlich ideal. Aber auch ältere Hunde kann man durchaus noch gut daran gewöhnen.

Im Handel stehen verschiedene Zahnbürsten und Zahncremes für Hunde zur Verfügung. Es geht aber auch eine normale kleine Zahnbürste oder eine weiche Kinderzahnbürste.
Man sollte dem Hund allerdings niemals mit Menschen-Zahncreme die Zähne putzen! Diese schmeckt zum einen nicht, zum anderen schlucken die Hunde die Zahncreme beim putzen runter und können Verdauungsbeschwerden bekommen.
Spezielle Zahncremes für Hunde, die auch entzündungshemmend wirken und das Zahnfleisch stärken sind natürlich ideal.

Ich nutze eine spezielle handgefertigte Zahnpflege auf Basis von Kokosöl, welches antibakteriell wirkt und Mundgeruch mindert. Außerdem enthält die Zahncreme:
– Propolis (entzündungshemmend, antibakteriell, antiviral, antimykotisch),
– Salbei (entzündungshemmend im Hals-Rachen-Raum),
-Echinacea (entzündungshemmend und fördert die Heilung)
– ozonisiertes Olivenöl (wirkt entzündungshemmend und unterstützt die Heilung durch Sauerstoff),
– kolloidales Silizium (stärkt das Bindegewebe und die Parodontalfasern),
– Calciumcarbonat (reinigende Eigenschaften).

Tip: Diese Kombination ist auch sehr gut geeignet um bereits geschädigtes Zahnfleisch bei der Regeneration zu unterstützen. Vorher sollte in jedem Fall eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt werden.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an den besten Zahnarzt in Essen, für seine Mitwirkung an der Entwicklung der Rezeptur 🙂 

 

Erhältlich ist die Denti-Lösung bei: Die Potthexe!

Wie putzt man dem Hund die Zähne? Das ist gar nicht so schwierig 😉

Grundsätzlich gilt das gleiche für den Hund was auch für uns Menschen gilt: immer von rot nach weiss putzen um die Zahnbeläge zu entfernen. Aber keine Sorge wenn die Richtung mal nicht so ganz stimmt oder man nicht überall drankommt. Wichtig ist das man es einfach macht!
Am wichtigsten sind die äußeren Flächen der Zähne, denn dort bildet sich sehr viel schneller Zahnbelag und Zahnstein als an den Innenflächen, welche praktisch automatisch von der Zunge gereinigt werden.

Putzt man dem Hund 2-3 mal pro Woche die Zähne und entfernt den Zahnbelag und Speisereste, kann er bis ins hohe Alter gute Zähne und gutes Zahnfleisch haben. Und die Wahrscheinlichkeit gesünder alt zu werden steigt enorm.

Eine wunderbare Hilfe für die optimale Zahnreinigung ist eine spezielle Hundezahnbürst mit Ultraschall. Der Ultraschall löst die Zahnbeläge auch bis in den Zahnfleischrand und entfernt die Beläge optimal. Sie vibriert nicht und wird somit von den Hunden sehr gut akzeptiert. Mein liebste Zahnbürste: die EmiPet!

Am besten ist es wenn man von Welpen alter an mit dem Zähne putzen beginnt. Ist der Hund schon etwas älter und hat bereits Zahnstein, muss dieser zunächst professionell entfernt werden, denn das schafft man mit einfachem Zähne putzen nicht mehr.

Professionelle Zahnreinigung

Bei massivem Zahnstein oder bereits bestehender Parodontose sollte die Zahnreinigung zunächst in Vollnarkose beim Tierarzt durchgeführt werden.
Leichterer Zahnstein, ohne Beteiligung des Zahnfleisches kann sowohl vom Zahnarzt (in Vollnarkose) als auch von einem geübten Tierheilpraktiker (ohne Narkose) entfernt werden.
In jedem Fall muss der Zahnstein weg und wir müssen eine saubere und glatte Zahnoberfläche schaffen, bevor wir mit der regelmäßigen Zahnreinigung zu hause starten. Ohne eine Grundreinigung und Entfernung aller harten Beläge, werden wir auch die gefährlichen weichen Belege nicht in den Griff bekommen.

Zahnärzte empfehlen uns zusätzlich zum täglichen Zähneputzen mindestens einmal im Jahr eine professionelle Zahnreinigung durchführen zu lassen. Dies möchte ich auch für den Hund empfehlen.

Mit einer mechanische Zahnsteinentfernung, mit zahnärtzlichen Instrumenten, spezieller Zahncreme und mit Unterstützung einer Ultraschall-Zahnbürste kann das Gebiß schonend und stressfreier gereinigt werden.

So glänzen die Zähne wieder wie bei einem jungen Hund und der Atem wird deutlich verbessert.

 

Hier geht es zu Deinem persönlichen Termin zur Zahnreinigung: Tierheilkunde im Pott

 

 

Nachfolgend ein paar Beispiele:

 

Tinkerbell

 

Tinkerbell hat zum Glück gute Zähne und auch mit 12 Jahren noch keine Zahnfleischentzündung, obwohl ich bei ihr erst sehr spät mit der regelmässigen Zahnreinigung begonnen habe.
Zunächst habe ich eine Zahnsteinentfernung mit Handinstrumenten und der EmiPet Ultraschallzahnbürste durchgeführt. Da sie ein ganz lieber und gelassener Hund ist und mir vertraut, war es nicht schwierig diese Grundreinigung durchzuführen. Somit war es relativ schnell erlegt und war keine große Sache für sie. Nach ca. 20 Minuten waren ihre Zähne wieder pico bello! und nun putzen wir regelmäßig um diesen Zustand zu erhalten.

 

 

 

Susi

 

 

Iron

Ein ganzes Stück Zahnstein konnten wir bei Iron entfernen!

Iron ist 5 Jahre alt und hat bedingt durch seine Kopfform einen Unterbiss, wodurch er etwas zu Zahnstein neigt 😬

Der Tierarzt würde die Zahnreinigung unter Vollnarkose machen, was für einen Hund wie Iron, der auch Atemprobleme hat, nicht ohne Risiko ist😕

Ich habe mir also etwas mehr Zeit für Iron genommen und wir haben ganz entspannt seine Zähne gereinigt, indem ich mich einfach zu ihm auf den Boden gesetzt habe, während sein Frauchen ihn beruhigt und etwas festgehalten hat, weil er viel lieber mit mir gespielt hätte 🙂

Die ganze Behandlung hat ihn kein bisschen gestresst 🍀 

Zuerst habe ich den Zahnstein mit der Ultraschall Zahnbürste etwas angelöst und dann mit Handinstrumenten entfernt 🧼 

Zum Abschluss hat er noch eine Enzympaste bekommen, die die Bakterien 🦠 entfernt 👍🏼 

Jetzt kann er wieder sein schönstes Lächeln zeigen 😁

 

Mina

 

Mina ist eine 6 jährige Hündin, deren Zähne und Zahnfleisch allgemein in einem guten Zustand waren. Nur an den Fangzähnen hatte sich Zahnstein gebildet.
Diesen bekommt man mit einer normalen Zahnbürste oder auch einer Ultraschall-Zahnbürste nicht mehr weg. Da Mina eine ganz liebe Hündin ist konnten wir die Fangzähne manuell reinigen und die Maulhöhle danach mit der Emi-Pet Ultraschall Zahnbürste und der Denti-Lösung pflegen.
In Zukunft werden die Zähne von der Halterin zweimal die Woche mit der Zahnpflege und einer Hundezahnbürste gepflegt um sie immer schön sauber zu halten.

 

 

Zahnreinigung für Deinen Hund

Wenn Du Interesse an einer Zahnreinigung, bzw. Zahnsteinentfernung bei Deinem Hund hast, schreibe mich gerne persönlich an:

info@tierheilkunde-im-pott.de

Voraussetzung für eine Zahnreinigung ohne Narkose ist natürlich das der Hund entspannt ist und während der Behandlung kooperiert 😉

 

Individuelle Beratung unter: Tierheilkunde im Pott